Medicus:Ludwig Medicus (1927)

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'''Grossvater:''' Johann Philipp Medicus (*1860) ging 1888 zur Feuerwehr in Gernsheim
'''Grossvater:''' Johann Philipp Medicus (*1860) ging 1888 zur Feuerwehr in Gernsheim
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"'''Feuerwehr als liebstes Steckenpferd'''
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Zitat: "'''Feuerwehr als liebstes Steckenpferd'''
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Auszeichnung – Der Gernsheimer Ludwig Medicus erhält das Bundesverdienstkreuz für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement als Brandinspektor.
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Auszeichnung – Der Gernsheimer Ludwig Medicus erhält das Bundesverdienstkreuz für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement.
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Sein allerliebstes Steckenpferd, daraus machte Medicus noch nie einen Hehl, ist die Freiwillige Feuerwehr. Seit 1947 gehört er der Truppe an, in deren Vorstand er ab dem Jahr 1950 als Rechner und Schriftführer mitarbeitete. Den Vorsitz des Gernsheimer Feuerwehrvereins hatte er von 1958 bis 2000 inne, die Aufgaben des Ortsbrandmeisters, der später Stadtbrandinspektor hieß, erfüllte Ludwig Medicus über den langen Zeitraum von 34 Jahren (1958 bis 1992). Mit seiner Dienstbereitschaft setzte er eine Familientradition fort, denn der jetzt Geehrte war bereits der dritte Gernsheimer Kommandant, der den Namen Medicus trug: '''Sein Großvater Philipp legte 1888 den Grundstein für das familiäre Engagement bei der Feuerwehr''', sein Vater folgte 1920, ehe Ludwig Medicus dann Ende der Fünfzigerjahre in seine Fußstapfen trat. Unter seiner Führung entstand der Neubau der Stützpunktfeuerwache.
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Ludwig Medicus (82) strahlt. Mit Stolz trägt er die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik – kurz Bundesverdienstkreuz genannt – die ihm der Erste Kreisbeigeordnete Thomas Will (SPD) gerade ans Revers geheftet hat. Medicus ist damit Träger der höchsten Anerkennung, die der deutsche Bundespräsident für ehrenamtliches Engagement verleiht.
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Unglaubliche sechs Jahrzehnte ist der nach wie vor agil wirkende Ludwig Medicus in seiner Heimatstadt Gernsheim ehrenamtlich aktiv. Und dies nicht nur an einer Stelle, sondern gleich in mehreren Vereinen und Organisationen. Sein allerliebstes Steckenpferd, daraus machte Medicus noch nie einen Hehl, ist die Freiwillige Feuerwehr. Seit 1947 gehört er der Truppe an, in deren Vorstand er ab dem Jahr 1950 als Rechner und Schriftführer mitarbeitete. Den Vorsitz des Gernsheimer Feuerwehrvereins hatte er von 1958 bis 2000 inne, die Aufgaben des Ortsbrandmeisters, der später Stadtbrandinspektor hieß, erfüllte Ludwig Medicus über den langen Zeitraum von 34 Jahren (1958 bis 1992). Mit seiner Dienstbereitschaft setzte er eine Familientradition fort, denn der jetzt Geehrte war bereits der dritte Gernsheimer Kommandant, der den Namen Medicus trug: Sein Großvater Philipp legte 1888 den Grundstein für das familiäre Engagement bei der Feuerwehr, sein Vater folgte 1920, ehe Ludwig Medicus dann Ende der Fünfzigerjahre in seine Fußstapfen trat. Unter seiner Führung entstand der Neubau der Stützpunktfeuerwache.
Darüber hinaus rettete er zahlreiche Erinnerungsstücke für die Nachwelt. Beginnend bei Hand- und Saugspritzen aus vergangenen Jahrhunderten – darunter ein großes, ehemals von Pferden gezogenes Exemplar – sowie historische Fahrzeuge, beispielsweise einen Opel Blitz, Baujahr 1948, oder ein Magirus Löschfahrzeug aus dem Jahr 1939.
Darüber hinaus rettete er zahlreiche Erinnerungsstücke für die Nachwelt. Beginnend bei Hand- und Saugspritzen aus vergangenen Jahrhunderten – darunter ein großes, ehemals von Pferden gezogenes Exemplar – sowie historische Fahrzeuge, beispielsweise einen Opel Blitz, Baujahr 1948, oder ein Magirus Löschfahrzeug aus dem Jahr 1939.
Um die Finanzen kümmert sich Ludwig Medicus auch im Männergesangverein Liederkranz, für den er seit 1954 ununterbrochen als Rechner tätig ist. Bis heute hat er die Vereinskasse unter seinen Fittichen, wirkte nicht nur bei der Organisation der Feiern zum hundertjährigen Bestehen mit, sondern hielt auch bei den Vorbereitungen zum 150. Geburtstag zahlreiche Fäden in der Hand.
Um die Finanzen kümmert sich Ludwig Medicus auch im Männergesangverein Liederkranz, für den er seit 1954 ununterbrochen als Rechner tätig ist. Bis heute hat er die Vereinskasse unter seinen Fittichen, wirkte nicht nur bei der Organisation der Feiern zum hundertjährigen Bestehen mit, sondern hielt auch bei den Vorbereitungen zum 150. Geburtstag zahlreiche Fäden in der Hand.
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Nicht minder am Herzen liegt dem Fröhlichkeit ausstrahlenden Kaufmann, der über lange Jahre das traditionsreiche Gernsheimer Ladengeschäft „Spiel und Hobby Medicus“ führte, das närrische Fastnachtstreiben in seiner Heimatgemeinde. Er gehörte 1980 zu jenen Menschen, die den Verein „Gernsheimer Straßenfastnacht“ ins Leben riefen, wirkte bis 2006 als Beisitzer dem Vorstand mit und unterstützt die Gilde bis heute.
Nicht minder am Herzen liegt dem Fröhlichkeit ausstrahlenden Kaufmann, der über lange Jahre das traditionsreiche Gernsheimer Ladengeschäft „Spiel und Hobby Medicus“ führte, das närrische Fastnachtstreiben in seiner Heimatgemeinde. Er gehörte 1980 zu jenen Menschen, die den Verein „Gernsheimer Straßenfastnacht“ ins Leben riefen, wirkte bis 2006 als Beisitzer dem Vorstand mit und unterstützt die Gilde bis heute.
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Angesichts der Fülle von Tätigkeiten wundert es nicht, dass Ludwig Medicus in der Vergangenheit bereits vielfach gewürdigt wurde: 1983 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen und der Goldenen Ehrenmedaille der Stadt Gernsheim, mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold (1985) und dem goldenen Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes im Jahr 2005."
Angesichts der Fülle von Tätigkeiten wundert es nicht, dass Ludwig Medicus in der Vergangenheit bereits vielfach gewürdigt wurde: 1983 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen und der Goldenen Ehrenmedaille der Stadt Gernsheim, mit dem Brandschutzehrenzeichen in Gold (1985) und dem goldenen Ehrenzeichen des Bezirksfeuerwehrverbandes im Jahr 2005."

Version vom 7. März 2012, 01:19 Uhr

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