Medicus:VonDerFamilieMedicus
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- | Teil II (1905) | + | |
+ | == Von der Familie Medicus - Teil II (1905) == | ||
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Seit der letzten Veröffentlichung über die Medicus (siehe Jahrgang I, S.135 und S.152 ff.) hat sich durch verschiedene Auszüge aus Universitätsmatrikeln die schon 1336 bei dem Ratsherren Bertholdus Medicus urkundlich feststehende Tatsache, dass die Namen Medicus (Medici) und Arzt (Arzet) für dieselbe Person oder Glieder derselben Familie neben einander gebraucht werden, weiter belegen lassen. Umsomehr muss die Forschung beide Namensformen berücksichtigen. Es ist leicht möglich, dass in älterer Zeit in einer Linie die lateinische Namensform, die der anderen die deutsche erstarrt ist. Es kann sich nicht nur, wie es z.B. bei den Ulmer Patriziern im 13. Jahrhundert Rot (Rufus) und Haffner (Figulus) vorkommt, um ein Gelegentliches Auftreten der lateinischen Namensform gehandelt haben. Aus der ebenfalls öfter zu findenden Schreibart Medici an römische Abstammung zu denken, ist mehr als gewagt. Auch einen Zusammenhang mit Schottland wegen des 1440 in Köln studierenden Johannes Medeci von Glasgow zu behaupten, dürfte sich nicht ernstlich aufrecht erhalten lassen. | Seit der letzten Veröffentlichung über die Medicus (siehe Jahrgang I, S.135 und S.152 ff.) hat sich durch verschiedene Auszüge aus Universitätsmatrikeln die schon 1336 bei dem Ratsherren Bertholdus Medicus urkundlich feststehende Tatsache, dass die Namen Medicus (Medici) und Arzt (Arzet) für dieselbe Person oder Glieder derselben Familie neben einander gebraucht werden, weiter belegen lassen. Umsomehr muss die Forschung beide Namensformen berücksichtigen. Es ist leicht möglich, dass in älterer Zeit in einer Linie die lateinische Namensform, die der anderen die deutsche erstarrt ist. Es kann sich nicht nur, wie es z.B. bei den Ulmer Patriziern im 13. Jahrhundert Rot (Rufus) und Haffner (Figulus) vorkommt, um ein Gelegentliches Auftreten der lateinischen Namensform gehandelt haben. Aus der ebenfalls öfter zu findenden Schreibart Medici an römische Abstammung zu denken, ist mehr als gewagt. Auch einen Zusammenhang mit Schottland wegen des 1440 in Köln studierenden Johannes Medeci von Glasgow zu behaupten, dürfte sich nicht ernstlich aufrecht erhalten lassen. |