vonSchwerin:Otto Martin von Schwerin (* 1701)
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vonSchwerin:Otto Martin von Schwerin (* 1701)
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{{vonSchwerin:Vorlage:Navigationsleiste}} <big>'''''Otto Martin'' von Schwerin'''</big> (* 21. Juni 1701 in Halberstadt, † 4. August 1777 in [[vonSchwerin:Busow|Busow]]) heiratete am 17. Dezember 1732 in Minden Esther Marie Freiin von Quadt zu Landskron == Lebenslauf == in der Preussischen Armee als ''der Hohenfriedberger'' oder ''der Reitgerten-Schwerin'' bekannt,<ref> Graf Ernst zur Lippe, Militaria aus König Friedrichs des Grossen Zeit, Berlin 1866, S. 107 ff.: ''Der Reitgerten-Schwerin''</ref> ward 21. Juni 1701 zu [[Wikipedia:de:Halberstadt|Halberstadt]] geboren,<ref> Obgleich als Otto Martins Geburtsjahr in allen vorhandenen Nachrichten übereinstimmend das Jahr '''1705''' gennant wird, wie denn auch z. B. in der auf ihn gehaltenen Grabrede, im Milit. Pantheon u. s. w., so muss hier doch ein Irrthum vorliegen; denn in nicht geringerer. Uebereinstimmung wird bei seinem Tode im Jahr 1777 sein Lebensalter auf 76 Jahre angegeben; so in der erwähnten Grabrede (''76 Jahr 1 Monat 22 Tage''), im Milit. Pantheon (''im 77. Jahre seines Alters''), im Ducherower Kirchenbuch und vom Grafen zur Lippe. Da nun sein Todesjahr bestimmt feststeht, so würde Otto Martin demnach schon im Jahre '''1701''' geboren sein. Dies ist auch um so wahrscheinlicher, als anderen Falls sein Dienst-Eintritt, selbst für damalige Zeit — in welcher der Kriegsdienst sehr früh begonnen wurde — unerklärlich sein würde.</ref> trat 1714, also erst 13 Jahre alt und noch dazu als [[Wikipedia:de:Rennfähnrich|Cornet]] mit einem Patent<ref>Vermuthlich erwirkte ihm noch sein [[vonSchwerin:Johann Georg von Schwerin (* 1668)|Vater]] († Juni 1712) durch Vermittlung seines Regiments-Chefs, des [[Wikipedia:de:Leopold I. (Anhalt-Dessau)|Fürsten Leopold von Dessau]], diese frühe Anstellung im Regiment des Kronprinzen (Friedrich Wilhelm I), welchem der Fürst schon damals eng befreundet war.</ref> vom 2. April 1712, bei dem sogenannten [[Wikipedia:de:Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20|''gelben Reiter-Regiment'']] (Regiment ''Kronprinz'' zu Pferde, Kürassiere No. 2)<ref>Später Kür.-Rgt. v. Schleinitz. Vgl. Taf. XII. 11</ref> in die Preussische Armee, ward 25. August 1718 [[Wikipedia:de:Leutnant#Historisch|Lieutenant]], war 1730 [[Wikipedia:de:Rittmeister|Rittmeister]],<ref>Aus jener Zeit berichtet das Ducherower Kirchenbuch von einer Taufe, welche der Rittmeister 20. September 1732 zu Busow seinem Gärtner ausrichtete, welchem er den Lohn schuldig war; da nun der Gärtner solchen gefordert, der Herr Rittmeister aber nicht bei Kasse gewesen, so hätte er es so gestellt, dass er durch die vornehmen Pathen, die er dazu gebeten, sein Geld bekommen.</ref> ward 6. Juli 1733 Major, 26. Februar 1737 Ritter des Johanniter-Ordens und im Januar 1741, nachdem er also fast 29 Jahre lang dem gelben Reiter-Regiment angehört hatte, als Oberstlieutenant zum Kommandeur (zweiten Chef) des Markgraf von Baireuth-Dragoner-Rogiments No. 5 in Pasewalk ernannt,<ref>Das heutige Kürassier-Regiment Königin (Pommersches) No. 2.</ref> an dessen Spitze er von da ab stets als Führer stand; so gleich 10. April 1741 in der Schlacht bei Mollwitz. Er ward 1742 Oberst und gerieth in der Schlacht bei Chotusitz (Czaslau, 17. Mai 1742) schwer verwundet in österreichische Gefangenschaft, aus welcher er nach dem Friedenschluss (28. Juli 1742) zu seinem Regiment zurückkam. Seine Betriebsamkeit und Tüchtigkeit als Exercirmeister und vorzüglicher Reiter anerkannte König Friedrich 1743 nach der Stettiner Revue, indem er den Commandeurs der jenseit der Weichsel garnisonirenden Dragoner-Regimenter befahl, sich sofort nach Pasewalk zu verfügen, um daselbst während drei Wochen ihre Norm nach den beim Regiment Baireuth eingeführten Evolutionen und Manövern zu nehmen.<ref>Auch in einem Briefe an den General Grafen Rothenburg vom 13. Juli 1743 spendet der König den Baireuth-Dragonern ganz besonderes Lob und prognosticirt dieser Truppe Wunder der Tapferkeit.</ref> Bei Beginn des zweiten schlesischen Krieges 1744 bestimmte der König das Regiment zur Avantgarde der von ihm selbst geführten Kolonne. In der Schlacht von Hohenfriedberg am 4. Juni 1745 vollführte das, ausnahmsweise zehn Schwadronen starke Regiment - dessen eine Hälfte Otto Martin persönlich anführte<ref>An der Spitze der anderen Kolonne des Regiments befanden sich der General Graf Gessler und Major von Chazot.</ref> - den glorreichsten Reiterangriff, der je von einem einzelnen Regiment auf eine grosse, unerschütterte Infanteriemasse gemacht worden ist.<ref>Graf zur Lippe, Militaria a. n. O. — v. Damitz, Schlacht bei Hohenfriedberg, und von Forstner, Recension dieses Buches. — Ravenstein, Geschichte des 2. Kürassier-Regiments Königin, Minden 1842: die Theilnahme des Dragoner-Regiments Baireuth an der Schlacht von Hohenfriedberg. — Königlicher Gnadenbrief für das Dragoner-Regiment Baireuth.</ref> Diese Attacke, in welcher das Regiment 20 feindliche Bataillone über den Haufen ritt, 2500 Gefangene machte und 67 Fahnen und 5 Kanonen erbeutete, entschied die Schlacht.<ref>Friedrich der Grosse sagte darüber: ''Eine so einzige, so glorreiche That verdient mit goldenen Buchstaben in den Jahrbüchern der Preussischen Geschichte verzeichnet zu werden''. Und noch im Jahr 1741 hatte der König die Preussische Reiterei ''das unbehülflichste und zugleich muthloseste Corps'' genannt, welches es in allen europäischen Armeen gebe.</ref> Nach derselben paradirte dasselbe mit allen Trophäen, Schwerin an der Spitze der Leibschwadron, vor dem Könige,<ref>Das, im Besitz des Kürassier-Regiments Königin zu Pasewalk, befindliche Bild vom Prof. W. Camphausen: ''der Vorbeimarsch der Baireuth-Dragoner nach der Schlacht bei Hohenfriedberg'', zeigt fälschlicher Weise schon damals den Obersten von Schwerin mit der Reitgerte in der Hand.</ref> welcher den Obersten mit den Worten anredete: ''Schwerin, eine solche That, wie die Eurige an dem heutigen Tage, findet man nicht in allen römischen Geschichten''. Otto Martin erhielt den Orden pour le mérite und wurde 20. Juli 1745 mit einem Patent vom 29. November 1743 zum Generalmajor befördert. Als solcher commandirte er sein Regiment am 15. December 1745 in der Schlacht bei Kesselsdorf. ... <small>Quelle: Dr. L. Gollmert, Wilhelm Grafen von Schwerin und Leonhard Grafen von Schwerin: ''Geschichte des Geschlechts von Schwerin''. Wilhelm Gronau's Buchdruckerei, Berlin 1878</small> == Eltern == * [[vonSchwerin:Johann Georg von Schwerin (* 1668)|Johann Georg von Schwerin]] (* 3.5.1668 in Busow, † 5.6.1712 in Halberstadt) * Maria Esther von Dockum == Kinder == # [[vonSchwerin:Marie Luise Emilie Friedrike von Schwerin (* 1733)|Marie Luise Emilie Friedrike von Schwerin]] (* 15.9.1733 in Kyritz, † ) # [[vonSchwerin:Friedrich Christoph Otto von Schwerin (* 1734)|Friedrich Christoph Otto von Schwerin]] (* 14.12.1734 in Kyritz, † 20.4.1739 in Zehdenick) # [[vonSchwerin:Ulrike Sophie von Schwerin (* 1735)|Ulrike Sophie von Schwerin]] (* 1.10.1735, † 14.7.1768 in [[vonSchwerin:Busow|Busow]]) # [[vonSchwerin:Caroline Friedrike von Schwerin (* 1739)|Caroline Friedrike von Schwerin]] (* 15.4.1739 in Zehdenick, † 4.10.1744 in [[vonSchwerin:Busow|Busow]] # [[vonSchwerin:Friedrich Curd Otto von Schwerin (* 1740)|Friedrich Curd Otto von Schwerin]] (* 1.9.1740 in Zehdenick, † 14.4.1757) # [[vonSchwerin:Ludwig Wilhelm Albrecht von Schwerin (* 1743)|Ludwig Wilhelm Albrecht von Schwerin]] (* 16.5.1743 in Pasewalk, † 23.4.1777 in [[vonSchwerin:Dargibell|Dargibell]]) # [[vonSchwerin:Beate Juliane Agnes Friedrike von Schwerin (* 1744)|Beate Juliane Agnes Friedrike von Schwerin]] (* 22.10.1744 in [[vonSchwerin:Busow|Busow]], † 12.6.1746 in Pasewalk) # [[vonSchwerin:Moritz Friedrich Wilhelm von Schwerin (* 1745)|Moritz Friedrich Wilhelm von Schwerin]] (* 4.11.1745, † 11.3.1829) # [[vonSchwerin:Albert Christoph Carl von Schwerin (* 1747)|Albert Christoph Carl von Schwerin]] (* 12.2.1747 in Pasewalk, † 1748 in Pasewalk) # [[vonSchwerin:Friedrike Caroline Wilhelmine von Schwerin (* 1751)|Friedrike Caroline Wilhelmine von Schwerin]] (* 23.9.1751 in [[vonSchwerin:Busow|Busow]], † 24.10.1810) # [[vonSchwerin:Charlotte Friedrike Elisabeth Justine von Schwerin (* 1753)|Charlotte Friedrike Elisabeth Justine von Schwerin]] (* 3.2.1753 in [[vonSchwerin:Busow|Busow]], † 1778) == Geschwister == # [[vonSchwerin:Friedrich Leopold von Schwerin (* 1699)|Friedrich Leopold von Schwerin]] (* 1699 in Halberstadt, † 30.5.1750) == Literatur == * Dr. L. Gollmert, Wilhelm Grafen von Schwerin und Leonhard Grafen von Schwerin: ''Geschichte des Geschlechts von Schwerin''. Wilhelm Gronau's Buchdruckerei, Berlin 1878 * [http://dfg-viewer.de/v2/?set%5Bimage%5D=334&set%5Bzoom%5D=min&set%5Bdebug%5D=0&set%5Bdouble%5D=0&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fgdz.sub.uni-goettingen.de%2Fmets_export.php%3FPPN%3DPPN609546791 Schwebel, Oskar: Die Herren und Grafen von Schwerin, Berlin 1885] == Einzelnachweise == <references /> [[Kategorie:vonSchwerin:Person|{{PAGENAME}}]] [[Kategorie:vonSchwerin:Linie Dargibell|{{PAGENAME}}]] [[Kategorie:vonSchwerin:Linie Dargibell|{{PAGENAME}}]]
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