vonSchwerin:Obersteinbach
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Das ehemalige [[w:Rittergut|Rittergut]] <big>'''Obersteinbach'''</big> (vor mehr als tausend Jahren durch die [[w:Freiherr#Reichsfreiherr|Reichsfreiherren]] von Steinbach errichtet) ging 1899 zunächst als Pachtgut mit sämtlichen Rechten und Pflichten an den kaiserlichen Gesandtschaftssekretär [[vonSchwerin:Albert Constantin von Schwerin (* 1870)|Dr. jur. Albert Constantin von Schwerin]] über. Wie jedem seiner vier Brüder war auch Albert Constantin durch seinen Vater [[vonschwerin:Albert Julius Graf von Zieten-Schwerin (* 1835)|Albert Julius Graf von Zieten Schwerin]] (1835 – 1922) ein Landgut in [[w:Pommern|Pommern]] zugedacht. Nach seiner Heirat mit [[Mendelssohn:Enole Marie von Mendelssohn-Bartholdy (* 1879)|Enole Marie von Medelssohn-Bartholdy]] kauften beide jedoch am 15. Januar 1902, als Albert Constantin von seiner Stellung bei der kaiserlichen Gesandtschaft in der Republik Venezuela in [[w:Caracas|Caracas]] zurückkehrte, das 165 [[w:Hektar|Hektar]] große Rittergut Obersteinbach. Noch während einigen weiteren Jahren in [[w:Stockholm|Stockholm]] ließ Albert Constantin durchgreifende bauliche Veränderungen am und im Schloss vornehmen. Der Familie mit sieben Kindern (der älteste Sohn [[vonSchwerin:Hans-Bone von Schwerin (* 1898)|Hans-Bone]] wurde 1898 geboren, die jüngste Tochter [[vonSchwerin:Cordula Johanna Albertine von Schwerin (* 1917)|Cordula]] am 11.9.1911 in Obersteinbach) diente das Schloss meist während der Sommermonate als Wohnsitz. Während der kalten Jahreszeit bewohnte die Familie erst ein Haus in [[w:Berlin|Berlin]], nach den dortigen Unruhen und dem [[w:Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)#Sturz_und_Flucht_in_die_Niederlande|Weggang des Kaisers ins Exil 1918]] dann ein Haus in [[w:München|München]]. Nach seinem Examen als Diplom-Landwirt übernahm Hans-Bone die Bewirtschaftung des Landgutes Obersteinbach und lebte mit seiner Familie im Gutshaus oberhalb des Schlosses. Am 5. Dezember 1906 kaufte Albert Constantin das benachbarte Rittergut [[w:Brunn_(Emskirchen)|Brunn]] in der Einöde [[vonSchwerin:Tanzenhaid|Tanzenhaid]] mit etwa 500 Hektar Grundbesitz, davon 400 Hektar Wald. Zu dem kleinen Schlossgebäude in der Nachbargemeinde Brunn, das sich zum Wohnen nicht eignete, erwarb er mit der Einöde drei kleine, einfache Häuser. Das Schloss in Brunn schenkte er der Gemeinde für ein dringend benötigtes Schulhaus. | Das ehemalige [[w:Rittergut|Rittergut]] <big>'''Obersteinbach'''</big> (vor mehr als tausend Jahren durch die [[w:Freiherr#Reichsfreiherr|Reichsfreiherren]] von Steinbach errichtet) ging 1899 zunächst als Pachtgut mit sämtlichen Rechten und Pflichten an den kaiserlichen Gesandtschaftssekretär [[vonSchwerin:Albert Constantin von Schwerin (* 1870)|Dr. jur. Albert Constantin von Schwerin]] über. Wie jedem seiner vier Brüder war auch Albert Constantin durch seinen Vater [[vonschwerin:Albert Julius Graf von Zieten-Schwerin (* 1835)|Albert Julius Graf von Zieten Schwerin]] (1835 – 1922) ein Landgut in [[w:Pommern|Pommern]] zugedacht. Nach seiner Heirat mit [[Mendelssohn:Enole Marie von Mendelssohn-Bartholdy (* 1879)|Enole Marie von Medelssohn-Bartholdy]] kauften beide jedoch am 15. Januar 1902, als Albert Constantin von seiner Stellung bei der kaiserlichen Gesandtschaft in der Republik Venezuela in [[w:Caracas|Caracas]] zurückkehrte, das 165 [[w:Hektar|Hektar]] große Rittergut Obersteinbach. Noch während einigen weiteren Jahren in [[w:Stockholm|Stockholm]] ließ Albert Constantin durchgreifende bauliche Veränderungen am und im Schloss vornehmen. Der Familie mit sieben Kindern (der älteste Sohn [[vonSchwerin:Hans-Bone von Schwerin (* 1898)|Hans-Bone]] wurde 1898 geboren, die jüngste Tochter [[vonSchwerin:Cordula Johanna Albertine von Schwerin (* 1917)|Cordula]] am 11.9.1911 in Obersteinbach) diente das Schloss meist während der Sommermonate als Wohnsitz. Während der kalten Jahreszeit bewohnte die Familie erst ein Haus in [[w:Berlin|Berlin]], nach den dortigen Unruhen und dem [[w:Wilhelm_II._(Deutsches_Reich)#Sturz_und_Flucht_in_die_Niederlande|Weggang des Kaisers ins Exil 1918]] dann ein Haus in [[w:München|München]]. Nach seinem Examen als Diplom-Landwirt übernahm Hans-Bone die Bewirtschaftung des Landgutes Obersteinbach und lebte mit seiner Familie im Gutshaus oberhalb des Schlosses. Am 5. Dezember 1906 kaufte Albert Constantin das benachbarte Rittergut [[w:Brunn_(Emskirchen)|Brunn]] in der Einöde [[vonSchwerin:Tanzenhaid|Tanzenhaid]] mit etwa 500 Hektar Grundbesitz, davon 400 Hektar Wald. Zu dem kleinen Schlossgebäude in der Nachbargemeinde Brunn, das sich zum Wohnen nicht eignete, erwarb er mit der Einöde drei kleine, einfache Häuser. Das Schloss in Brunn schenkte er der Gemeinde für ein dringend benötigtes Schulhaus. | ||