Medicus:Fritz Georg Adolph Medicus (*1876)

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'''Fritz Georg Adolph Medicus''' *23. April 1876 Stadtlauringen/Bayern †13. Januar 1956 Zürich, Professor für Philosophie und Pädagogik der ETH Zürich
 
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'''Leben'''
 
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Fritz Medicus wurde in Stadtlauringen (Bayern) als erstes von drei Kindern des dortigen Apothekers und dessen, aus wohlhabender Kaufmannsfamilie stammenden Gattin geboren. Nach Privatunterricht und Besuch des Gymnasiums studierte er ab 1895 Theologie und Philosophie an den Universitäten Jena, Kiel, Strassburg und Halle. Zurück in Jena promovierte er mit der Arbeit "Kants transzendentale Ästhetik und die nichteuklidische Geometrie". Mit der Schrift "Kants Philosophie der Geschichte" habilitierte er sich 1901 in Halle zum Privatdozenten. In den folgenden Jahren edierte er die Vorlesungen und eine massgebende achtbändige Werkausgabe von Johann Gottlieb Fichte. Später verlagerte sich sein Interesse auf Natur- und Religionsphilosophie bei Friedrich Schelling.
 
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1911 bis 1946 lehrte er an der ETH Zürich Philosophie und Pädagogik. Hier las er vor allem zu Themen der Ästhetik und Ethik. Er vermittelte dabei die Überlegenheit einer "überzeitlichen Wahrheit" gegenüber blossen Verstandeswahrheiten, was auf den einen oder anderen seiner Professorenkollegen befremdlich wirkte. 1914 heiratete er und wurde im Laufe der Zeit Vater dreier Kinder. 1935 verzichtete er auf die deutsche Staatszugehörigkeit und erwarb das Schweizer Bürgerrecht. Unter dem Eindruck der politischen Entwicklung Europas verteidigte er Humanität und Demokratie in öffentlichen Vorträgen und Publikationen zu staats- und gesellschaftsphilosophischen Fragen. In der Nachkriegszeit rief er die Schweiz zu sozialer Verantwortung auf.
 
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[[Datei:FritzMedicus1876Handschrift.jpg|thumb|300px|Handschrift]]
 
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Stenogramm von Medicus "Menschenbildung in der Not der Zeit", Vortrag über Pestalozzi und Rechtsextremismus
 
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gehalten am 11. Mai 1937 im Hotel Nidelbad,Rüschlikon ZH vor Lehrerinnen und Lehrern des Bezirkes Baden
 
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(Hs 1375:80)
 
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'''Werk'''
 
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1956 erwarb die ETH-Bibliothek die umfangreiche theologische und philosophische Privatbibliothek aus der Hinterlassenschaft von Medicus. Erkennbar an der zu Ehren des verstorbenen Gelehrten geschaffenen speziellen Signatur "Medicus 01 usw." sind die einzelnen Publikationen bestellbar im Wissensportal. Hier sind auch die veröffentlichten Werke von Medicus zu finden.
 
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Bestand
 
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Medicus verfasste seine sämtlichen Vorlesungen, Vorträge, Artikel, Bücher, Notizen und Briefentwürfe in einer persönlichen Abwandlung der Kurzschrift von Wilhelm Stolze, die er einst am Gymnasium gelernt hatte. In den Archiven und Nachlässe harren diese Stenogramme der Entzifferung. Ergänzt werden sie durch einen grossen Korrespondenzbestand mit den Schreiben der zahlreichen Briefpartner von Medicus.
 
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Die Verzeichnisse zu beiden Nachlassteilen können über Internet eingesehen werden: das Manuskriptverzeichnis sowie die Korrespondenz. Weitere Informationen zu Leben und Werk finden sich in drei dicken Dokumentationsmappen in der Biographica-Sammlung.
 
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'''Quellen:'''
 
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[http://www.library.ethz.ch/de/Resources/Digital-collections/Short-portraits/Fritz-Medicus-1876-1956 ETH Zürich]
 
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Medicus Fritz Georg Adolph Medicus 1876 Stadtlauringen und Zürich, Prof.Philosophie]
 
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[http://e-collection.library.ethz.ch/view/eth:22014 Korrespondenz]
 

Aktuelle Version vom 13. September 2011, 19:37 Uhr

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