Medicus:Vorlage:250Geburtstag

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(Heinrich Medicus zum 250. Geburtstag)
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Fähigkeiten aufmerksam. 1794 wurde Medicus zum Major befördert und
Fähigkeiten aufmerksam. 1794 wurde Medicus zum Major befördert und
erhielt den Auftrag eine Landmiliz, aus allen wehrfähigen Männern zwischen
erhielt den Auftrag eine Landmiliz, aus allen wehrfähigen Männern zwischen
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18 und 50 Jahren gegen den Einfall des französischen Revolutionsheeres, auf﷓
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18 und 50 Jahren gegen den Einfall des französischen Revolutionsheeres, aufzubauen.
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zubauen. 1800 wurde er Oberstleutnant und 1805 im Alter von 62 Jahren als
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1800 wurde er Oberstleutnant und 1805 im Alter von 62 Jahren als
Oberst des Husarenkorps in den Ruhestand versetzt.
Oberst des Husarenkorps in den Ruhestand versetzt.
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Laubow in der Neumark, er hatte mit ihr 14 Kinder, sie starb 1802 in Karlsruhe.
Laubow in der Neumark, er hatte mit ihr 14 Kinder, sie starb 1802 in Karlsruhe.
Ein Jahr später 1803 im Alter von 60 Jahren ging Heinrich Medicus eine zweite
Ein Jahr später 1803 im Alter von 60 Jahren ging Heinrich Medicus eine zweite
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Ehe mit Christina Magdalena geb. Dietrich, verwitwete Mayer aus Lichtenau
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ein. Vermutlich lernte er sie kennen, als er mit den Truppen Karl Friedrichs das
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Hanauerland besetzte und in der Krone in Lichtenau Quartier bezog, deren
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Besitzerin sie war. Sie starb 1827 im Alter von 77 Jahren ein Jahr vor seinem
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Tode, der ihn im gesegneten Alter von 85 Jahren ereilte.
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Wohl niemand würde nach dieser Vita heute noch etwas nach Heinrich Medicus fragen, wären da nicht seine Arbeiten als Sammler von Sagen und Märchen,
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seine in Versform geschriebenen Reden zu vielerlei Gelegenheiten, seine
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Gedichte und Briefe, aber auch seine Zeichnungen und seine besonderen
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Beziehungen zum Hof des Markgrafen. Hier vor allem zur Reichsgräfin von
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Hochberg, der zweiten Frau Karl Friedrichs von Baden, der jedes seiner Sagenbändchen, soweit wir sie kennen, durch eine Widmung zugeeignet war.
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Der Verbleib seiner Sagenbändchen liegt etwas im Dunkel, vermutlich erhielt
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die Reichsgräfin die Erstschriften, die später nicht mehr aufzufinden waren.
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Eine Zweitschrift behielt Heinrich Medicus für sich. Er vermachte sie nach
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seinem Tode seinem Freund Apotheker Carl Friedrich Schock aus Lichtenau. Aus dieser Sammlung stammen 30 Bändchen, die auf den Sohn Rechtsanwalt Dr.Schock in Heidelberg übergingen, so August Feßler. Er berichtet weiter, daß
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sie heute in drei großen Bänden vereinigt seien und, daß jedes von ihnen mit
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einer Widmung an die Reichsgräfin versehen sei, in der über die Entstehung,
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Land und Leute berichtet würde; soweit August Feßler. Von da an verliert sich
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die Spur oder besser gesagt, es hat sich unseres Wissens niemand mehr darum
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bemüht. Einzelne Bändchen sind offenbar noch in Privatbesitz, so konnte der
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Heimatverein Lichtenau das 20. Bändchen mit dem Titel „der Hunger Brunnen
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bey Woessingen" vor Jahresfrist käuflich erwerben.
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Die Widmung darin lautet:
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Hochgeborene Frau
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gnaedigste Frau Reichsgraevin!
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Der Ort Woessingen im Marggraevlich Badischen Ober Amt Stein, ist in
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mancher Hinsicht merkwuerdig. Anno 1743, vor Ihrer Reiße nach Lausan-
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ne, Frankreich und Holland, wurden der Herr Markgrau Carl Friedrich alß
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damaliger Landes Prinz, nebst dero Herren Bruder Prinzen Wilhelm Ludwig, wie auch denen Prinzen Christoph und Eugen, von dem Herrn Admi-
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nistrator Prinzen Carl August Hochfürstlichen Durchlauchten, laendlich in
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dem Woessinger Schloeßle bewirthet, die Fleckens Jugend bekam einen
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Tantz vor dem Schloeßle, welchem die hoechsten Herrschaften nach der
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Tafel zusahen, Seit dieser Zeit sind der Herr Marggrav Carl Friedrich nicht
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mehr in Woessingen gewesen. Die alten Maenner, erinnern sich einer
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damahligen Rede des Prinzen Christophs aunoch sehr wohl, alß Er der
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tantzenden Jugend sagte? besehet euch eure fuenf Prinzen jetzo recht, wer
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weiß, ob ihr sie in eurem Leben wieder hier sehet! Obgleich Ober und
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Unter Woessingen geschrieben wird, so machen dennoch beyde Woessin-
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gen die aneinander liegen nur eine Gemeinde aus, haben nur einen Schult-
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heiß, einen Burgermeister, einen Anwald und ein Gericht, aber zwey Kir-

Version vom 11. Januar 2012, 20:04 Uhr

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