vonSchwerin:Janow
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- | [[Bild:Janow.jpg|400px|thumb|Janow]] | + | [[Bild:Janow.jpg|400px|thumb|<small>Gez. v. A. v. Keller<br>Lith. Anst. v. W. Loeillot in Berlin</small><br><center><big><big><big>Janow</big></big></big><br>[Nach dem Umbau 1877]</center>]] |
- | '''Janow''' in Pommern, Kr. Anclam, ein alt-Schwerin'sches Lehn, jetzt Lehn-Rittergut, stand im 13. Jahrhundert | + | <big>'''Janow'''</big> in Pommern, Kr. Anclam, ein alt-Schwerin'sches Lehn, jetzt Lehn-Rittergut, stand im 13. Jahrhundert |
- | dem Kloster Stolp als Lehn zu<ref> | + | dem Kloster Stolp als Lehn zu<ref>Vgl. Berghaus, Landbuch von Pommern Th. II Bd. I S. 318</ref>, kam indessen spätestens im 15. Jahrhundert an die Familie von Schwerin und zwar zunächst an die Linie Spantekow. Bereits in der Mitte des genannten Jahrhunderts |
erscheinen die Brüder Werner und Hans von Schwerin dort begütert, und ist anzunehmen, dass dieser ihr gemeinsamer Besitz auch schon in den Händen ihres Vaters Werner sich befunden habe. Auch ist die Bede aus Janow nach der Beweisführung Zabels von Schwerin aus derselben | erscheinen die Brüder Werner und Hans von Schwerin dort begütert, und ist anzunehmen, dass dieser ihr gemeinsamer Besitz auch schon in den Händen ihres Vaters Werner sich befunden habe. Auch ist die Bede aus Janow nach der Beweisführung Zabels von Schwerin aus derselben | ||
- | Linie vom Jahre 1494 dessen Voreltern verpfändet gewesen<ref> | + | Linie vom Jahre 1494 dessen Voreltern verpfändet gewesen<ref>Vgl. Th. II S. 134, 138, 139, 142, 143</ref>. |
- | Von der Spantekower Linie ging Janow Ausgangs des 15. Jahrhunderts an die aus ihr hervorgegangene Linie Putzar über und gehörte zu deren Spantekower Begüterung<ref> | + | Von der Spantekower Linie ging Janow Ausgangs des 15. Jahrhunderts an die aus ihr hervorgegangene Linie Putzar über und gehörte zu deren Spantekower Begüterung<ref>Siehe Lehnbrief von 1533 in U. B. II. 456</ref>, speciell zu den Lantzkron'schen Gütern, gerieth aber auch mit den letzteren, welche bis zu Ulrich Wigand von Schwerin d. h. bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhundert« im Mannesstamme der Linie verblieben, nach dessen Tode in Verfall und gelangte 1699 durch Philipp Julius von Schwerin, den Stifter der Linie Rehberg, welcher die Lantzkron'sche Begüterung von ihren Gläubigern einlöste, an diese Linie Rehberg. Innerhalb derselben vererbte sich Janow in gleichem Erbgange mit den Lantzkron'schen Gütern im Allgemeinen, wie es in Betreff der letzteren bei Lantzkron näher angegeben ist. Der heutige Besitzer ist seit 1865 Graf Albert Julius von Zieten-Schwerin, welcher auch in Janow, woselbst er in den letzten Jahren ein neues Wohnhaus sich errichtet hat, abwechselnd mit Spantekow und Wustrau seinen Aufenthalt nimmt. Das bisherige Wohnhaus ist von dessen Grossvater Carl August Bogislav im Jahre 1816 erbaut worden; der Sohn des Letzteren, der Landschaftsrath Wilhelm Ludwig von Schwerin, bezog dasselbe 1838 und bewohnte es bis an sein Lebensende 1865<ref>Vgl. Th. II S. 157, 165, 171, 362, 365, 369, 370, 372</ref>. |
- | Nach Janow benennt sich die im Jahre 1869 von dem gegenwärtigen Besitzer Grafen Albert errichtete ''von Schwerin-Janow'sche Familien-Fideicommiss-Stiftung'', welche ausserdem noch die alt-Schwerin'schen, ebenfalls zur Lantzkron'schen Begüterang gehörigen Lehngüter | + | Nach Janow benennt sich die im Jahre 1869 von dem gegenwärtigen Besitzer Grafen Albert errichtete ''von Schwerin-Janow'sche Familien-Fideicommiss-Stiftung'', welche ausserdem noch die alt-Schwerin'schen, ebenfalls zur Lantzkron'schen Begüterang gehörigen Lehngüter Rehberg, Lantzkron, Neuendorf und Bartow begreift<ref>Vgl. Abschnitt 9</ref> |
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+ | Janow ist mit Lantzkron in Neuendorf eingepfarrt. Diese 3 Güter zusammen haben ein Areal von 870 h 41a 71 qm (3409 Morg. 22 R.). | ||
== Literatur == | == Literatur == |