vonSchwerin:Johann Ulrich von Schwerin (1605)
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{{vonSchwerin:Vorlage:Navigationsleiste}} <big>'''''Johann Ulrich'' von Schwerin'''</big> (urkundl. erstmals 1605, † .5.1637 in Alschwangen) heiratete Barbara von Konarska == Lebenslauf == nahm in seiner Jugend Kriegsdienste in Polen, stellte auf eigene Kosten einen ''bedeutenden Heerhaufen''<ref>Nach Mittheilungen des Grafen Alfons Anton von Taczanowsky auf Taczonowo.</ref> und kämpfte mit Auszeichnung in dem [[Wikipedia:de:Livländischer Krieg|Feldzuge in Livland]] gegen die Schweden als [[Wikipedia:de:Rittmeister|Rittmeister]]<ref>Okolski, Orb. Pol. Tom. 2, p. 343 ff. Gauhen, Adels-Lexikon, nennt ihn Rittmeister ''über die Quartianer''.</ref> unter dem [[Wikipedia:de:Hetman|Grosshetman]] von [[Wikipedia:de:Litauen|Litthauen]], [[Wikipedia:de:Jan Karol Chodkiewicz|Jan Carol Chodkjewicz]], welcher durch seinen Sieg über [[Wikipedia:de:Karl IX. (Schweden)|König Carl IX]] bei [[Wikipedia:de:Salaspils|Kirchholm]] im Jahr 1605 europäische Berühmtheit erlangte. Später vermälte er sich mit der schönen und reichen Barbara von Konarska, deren Bekanntschaft er in Wilna gemacht hatte und trat auf Wunsch deren Eltern zur katholischen Kirche über. Sein Vater verbannte ihn in Folge dessen von sich; er blieb daher zunächst in Polen und lebte anfänglich zu Gentiliski, dem Gute seiner Gemalin. Später wurde er [[Wikipedia:de:Kammerherr|Kammerherr]] des Königs [[Wikipedia:de:Sigismund III. Wasa|Sigismund III Wasa]] von Polen und befand sich in dessen steter Umgebung. Erst nach seines Vaters Tode kehrte er nach Alschwangen zurück und stiftete dort 1634 die katholische Kirche. Es wird von ihm berichtet,<ref>Wilhelm Siegfried Stavenhagen, Album baltischer Ansichten, Mitau 1802. Lief. 14. Darin auch eine Ansicht des gegenwärtigen Schlosses Alschwangen.</ref> dass sein Bekenntniss zur neuen Kirche in religiösen Fanatismus ausgeartet sei. Unter Beihülfe einiger mitgebrachten Mönche versuchte er auf seinen Gütern das Werk der Bekehrung, theils durch Ueberredung, theils durch Gewalt. Er verbot die bisherige Volkstracht und drang den Bauern die anschliessende Piuskappe und den langen Chorrock auf; und auch die Kleidung der Weiber und Mädchen ward in der Weise verändert, wie sie sich in der katholischen Gemeinde von Alschwangen noch bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Die Einsprache des Herzogs [[Wikipedia:de:Friedrich Kasimir Kettler|Friedrich von Curland]], welche dieser im Verein mit Ritter- und Landschaft gegen solche Proselitenmacherei that, blieb ohne Wirkung, weil Johann Ulrich am König von Polen eine sichere Stütze hatte. Von dem Bekehrungs-Eifer Johann Ulrichs geht noch folgende Sage:<ref>Stavonhagen, Album a. a. O.</ref> ''Es war um Ostern, die Kirchenglocken luden zum Gottesdienst, da trat Schwerin zu seiner Schwester und wollte sie gewaltsam zur nahen Kirche führen. Sie, die bis dahin standhaft allen Bekehrungsversuchen widerstanden, sah jetzt kein entrinnen mehr und stürzte sich in der Angst ihres Herzens aus dem hohen Thurmfenster hinab in den Schlossgarten, wo man sie mit zerschmettertem Fusse wiederfand.'' Johann Ulrich starb im Mai 1637<ref>Stavenhagen a. a. O. nennt 1636 als Johann Ulrichs Todesjahr. Nach einer schon erwähnten Mittheilung des Baron v. d. Recke nach archivalischen Quellen im Curländischen Ritterhause starb er aber erst 1637.</ref> zu Alschwangen und ward daselbst im Gewölbe der katholischen Kirche beigesetzt. Nach einem schriftlichen Bericht aus Curland vom 20. Juli 1783 wurde Hans Ulrich von der dortigen römisch-katholischen Gemeinde für einen Heiligen gehalten, weil sowohl sein Körper als seine Einkleidungsstücke unverweset geblieben waren.<ref>Das Gewölbe ward 1850 auf Anordnung der Geistlichkeit vermauert.</ref> Hans Ulrich war der Letzte dieser Curländischen Linie, welcher noch die Pommerschen Lehen empfing. Im Lehnbrief von 1626<ref>U. B. II. 591.</ref> erscheint er mit dem Zusatz: ''zu Altwigshagen''. == Eltern == * [[vonSchwerin:Jacob von Schwerin (* 1563)|Jacob von Schwerin]] (* .7.1563, urkundl. bis 1617) * Emerentia von Kalckstein == Kinder == # Johann von Schwerin # [[vonSchwerin:Georg Jacob von Schwerin (1633)|Georg Jacob von Schwerin]] (urkundl. 1633, † 1677) # [[vonSchwerin:Samuel Christoph von Schwerin (1663)|Samuel Christoph von Schwerin]] (urkundl. 1663) == Geschwister == # [[vonSchwerin:Lucretia von Schwerin (1623)|Lucretia von Schwerin]] (urkundl. 1623) # [[vonSchwerin:Anna Margarethe von Schwerin (* 1573)|Anna Margarethe von Schwerin]] (* 25.7.1573, † ) # [[vonSchwerin:Marie Elisabeth von Schwerin (* 1606)|Marie Elisabeth von Schwerin]] (* 1606, † ) # [[vonSchwerin:Emerentia Benigna von Schwerin (1641)|Emerentia Benigna von Schwerin]] (urkundl. 1641) == Literatur == * Dr. L. Gollmert, Wilhelm Grafen von Schwerin und Leonhard Grafen von Schwerin: ''Geschichte des Geschlechts von Schwerin''. Wilhelm Gronau's Buchdruckerei, Berlin 1878 == Einzelnachweise == <references />
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